Flora war der zweite Hund, den ich mir für die Ausbildung geliehen habe. Sie sollte die Stammhündin der Scallywag’s Border Terrier werden und wurde von ihrer damaligen Besitzerin auch schon übernommen, da Floras ehemaliger Besitzer, ebenfalls Züchter, verstorben war. Flo war definitiv ein Hund mit etwas mehr Pfeffer im Hintern, was das Arbeiten mit ihr eigentlich hätte etwas einfacher machen sollen, hatte sie aber oft ihre eigenen Ideen, die man nicht so wirklich nachvollziehen konnte 😀 Draußen ist sie einfach nur gerannt. Hin und her und hin und her, einfach nur gerannt. Sie war immer unterwegs. Es kam mir immer so vor, als wäre sie in ihren jungen Jahren etwas zu kurz gekommen, oder im Rudel untergegangen oder sonst was, jedenfalls hat sie extrem viel Schmuseeinheiten eingefordert und wollte eigentlich immer die Nummer eins sein. Sie war gierig aufs Essen, aber andererseits hätte sie sich auch 24 Stunden in jedermanns Schoß zum Kuscheln legen können. Ja, sie war schon sehr speziell. Ich bin leider nur 2 Turniere mit ihr gelaufen, ein inoffizielles und ein offizielles, was mich im Endeffekt wirklich schade gestimmt hat, weil der Slalom gerade besser wurde und ich bis dahin schon „viel“ Arbeit investiert habe. Aber manchmal passt es einfach nicht, und so hat es bei Flo auch nicht mehr in ihrem neuen Rudel gepasst und sie wurde an ein Ehepaar als Einzelhund abgegeben. Das Leben, das sie jetzt führt,genießt sie mit Sicherheit in vollen Zügen. Mit meinen Hunden kam sie immer ausnahmslos klar, aber ich habe Flora ebenfalls als Einzelhund glücklicher eingeschätzt!